Rechtzeitig zum Kurzurlaub an der Nordsee habe ich mir den elektronischen Sucher für die Pansonic GF1 zugelegt, ein überaus nützliches Zubehör, wenn man in heller Umgebung kaum noch etwas auf dem Display erkennen kann. Nun steht also ausgiebigem Sonnenschein nichts mehr entgegen.

Natürlich liest man viel Schlechtes über diesen Notsucher. Die Auflösung sei zu gering, die Darstellung zu pixelig, das Sucherbild zu klein, manuelles Fokussieren werde damit zur Qual – und daran gemessen sei das Preis-Leistungsverhältnis geradezu katastrophal.
Das alles mag zutreffen, ändert aber nichts an der grundlegenden Nützlichkeit des kleinen Teils. Erst damit wird die Panasonic GF1 zu einer universell einsetzbaren Kamera, die auch ernsthaften Fotoambitionen genügt. Und davon ab, mein erster Eindruck war nicht gar so schlecht.
Der Sucher erfüllt seinen Zweck, auch mit Fremdobjektiven, die über keinen Autofokus verfügen. Die Dioptrien-Anpassung erfasst einen großzügigen Bereich, aber selbst mit Brille ist das gesamte Bild zu überblicken. Der Sucher ist bis zu 90° kippbar. Außerdem fügt sich der Sucher sehr harmonisch in das Gesamtbild der Kamera ein (was man z.B. dem technisch überlegenen elektronischen Sucher von Olympus für die E-P2 und die E-PL1 nicht nachsagen kann). Insgesamt also ein wirklich brauchbares Zubehör von Panasonic, welches die Möglichkeiten der GF1 sinnvoll ergänzt.
… eine sinnvolle Ergänzung sicherlich auch für die FZ100 und die neue kompakte FX-5 von Panasonic.
So weit ich weiß, verfügt die FZ100 über einen eingebauten elektronischen Sucher, und man wird wohl kaum den LVF1 zusätzlich daran anschließen können. Er passt dafür aber an die neu vorgestellte LX5, das Nachfolgemodell der LX3, und das ist wirklich eine sehr sinnvolle Neuerung.
Gruß, Marco