Breakdance – das sind diese Kids, die zu hektischer Musik auf dem Boden herumwirbeln, sich verbiegen, verrenken und ziemlich unbefangen, bisweilen auch halsbrecherisch der Schwerkraft trotzen oder wenigstens der Trägheit ein Schnippchen schlagen. Und selbstverständlich braucht man zur fotografischen Bewältigung solcher Vorgänge eine professionelle Spiegelreflexkamera, die im Stande ist, mindestens 99 Schüsse pro Sekunde abzufeuern – nicht wahr?
Zur Not tut es auch eine einfache Kompaktkamera, in diesem Fall die Pentax MX-1. Um ehrlich zu sein, ich kenne die Serienbildgeschwindigkeit der MX-1 nicht, aber die Kamera war in der Lage, ordentlich zu fokussieren und einige schöne Szenen einer dynamischen Performance einzufangen, ohne dass ich über technische Details hätte nachdenken müssen. Die große Schärfentiefe einer digitalen Kompaktkamera selbst bei Offenblende war in dieser Hinsicht naürlich hilfreich.
Ich habe mir erlaubt, die Bilder etwas knallig zu verarbeiten. Irgendwie schien es mir der Sache angemessen. Das geschah innerhalb von Photoshop Elements 11 mit dem Plugin Nik Color Efex Pro 4. Ich wollte einfach mal nicht dezent sein. Die MX-1 halte ich übrigens für eine kleine Perle, die inmitten des Systemkamera-Hypes völlig zu Unrecht gefloppt ist und nun zu fast unanständigen Preisen verramscht wird.
Fotografiert habe ich die Jungs der Tanzschule Mettler bei insgesamt vier Auftritten an zwei Tagen beim Sterkrader Spiel & Sport Wochenende. Ich will nicht verschweigen, dass ich dazu vor allem durch die Teilnahme meines Sohnes Joris angeregt wurde, der als Jüngster der Truppe über die Bühne hüpfte.
Während ich am zweiten Tag also mit der Pentax MX-1 unterwegs war, kam am ersten Tag die Fujifilm X-Pro1 mit dem Zeiss Touit 1.8/32 zum Einsatz. Auch diese Kombination ist nicht wirklich typisch für Action-Fotografie, aber mit ein bisschen Glück und Beharrlichkeit, kriegt man eben doch ein paar gute Momente hin. Wahrscheinlich wird in unserer schnelllebigen Zeit generell die Autofokusgeschwindigkeit überschätzt.